Ja zum NPD-Verbot – Nein zu SPD-Wahlkampfgetöse

[kyte 334068/563318] 

Ich habe mich gestern ohne Wenn und Aber für ein NPD-Verbot ausgesprochen.

Kritisiert habe ich allerdings den allzu beliebigen Umgang der Hamburger SPD mit dem Thema.

Seit vier Jahren regiert die SPD nun in Berlin mit der CDU. Da hätte sie längst einen Verbotsantrag in Karlsruhe einreichen können.

Weder die Hamburger Bürgerschaft noch der Hamburger Senat dürfen nach dem Grundgesetz einen solchen Antrag stellen. Deshalb ist es traurig, wenn der engagierte Kampf gegen den Rechtsextremis in Hamburg auf so platte Weise für Wahlkampfzwecke missbraucht wird.

Wenn Johannes Kahrs auf seinen Wahlplakaten fröhlich „NPD-Verbot jetzt“ fordert, ohne als Bundestagsabgeordneter einen Verbotsantrag durchgesetzt zu haben, dann ist das mehr als dreist.

Wir Grüne jedenfalls wollen einen Verbotsantrag, der seriös vorbereitet ist und klare Erfolgsaussichten hat. Eine zweite Niederlage in Karlsruhewürde wäre nur Wasser auf die Mühlen der Nazis.